Tscheber Schauspieler. Hamann-Lehrer studierte einmal jährlich mit der Jugend ein Theaterstück ein. Damals trugen die Mädchen noch die Tscheber Tracht, doch zu der Aufführung dieses Stücks trugen sie Kleider.
29.11.2013
Tscheber Schauspieler
Tscheber Schauspieler. Hamann-Lehrer studierte einmal jährlich mit der Jugend ein Theaterstück ein. Damals trugen die Mädchen noch die Tscheber Tracht, doch zu der Aufführung dieses Stücks trugen sie Kleider.
28.11.2013
Tschewrisch grett
Bumbernuss: sehr harte Nusssorte
Bummerannsche: Orangen
Bunda: langer dicker Schafspelzumhang (Mantel)
Buschtur: Gestalt, Körperform
Bussam: die weibliche Brust, Busen
Bussl: Kuss, Küsschen
Busserl: kleines häufchenförmiges Gebäck
bussle: viele kleine Küsschen geben
Butze: Apfelkernstück (Rest vom Apfel)
Bippe: Hahnen für das Weinfass
Botzemann: Stoffpuppe im Freien gegen Vögel
Backsimpl: Form zum Backen für Brot
Bummerannsche: Orangen
Bunda: langer dicker Schafspelzumhang (Mantel)
Buschtur: Gestalt, Körperform
Bussam: die weibliche Brust, Busen
Bussl: Kuss, Küsschen
Busserl: kleines häufchenförmiges Gebäck
bussle: viele kleine Küsschen geben
Butze: Apfelkernstück (Rest vom Apfel)
Bippe: Hahnen für das Weinfass
Botzemann: Stoffpuppe im Freien gegen Vögel
Backsimpl: Form zum Backen für Brot
26.11.2013
26.11.1941: Hochzeit in Tscheb
25.11.2013
Turnergruppe vor dem Pfarrhaus
22.11.2013
Tschewrisch grett
Bische gehn = auf den „Topf gehen“ (Babysprache)
Blafohn = Zimmerdecke, Plafond
Bluzzer = Trinkbehälter aus Ton, der im Sommer mitgenommen wurde auf das Feld, um Trinkbares kühl aufzubewahren (auch scherzhaft oder abwertend zum Kopf – „dicker Bluzzer“)
Dalmols = manchmal
Depsie = rechteckiger Behälter mit Henkeln und mit hohen Seitenrändern, Art Kasserolle
Dreegl = kleiner Trog
Erdabteil = Erdgeschoss
Fetze = Fetzen, Lumpen
Gelse = Schnake
Geize = Rebentrieb
Blafohn = Zimmerdecke, Plafond
Bluzzer = Trinkbehälter aus Ton, der im Sommer mitgenommen wurde auf das Feld, um Trinkbares kühl aufzubewahren (auch scherzhaft oder abwertend zum Kopf – „dicker Bluzzer“)
Dalmols = manchmal
Depsie = rechteckiger Behälter mit Henkeln und mit hohen Seitenrändern, Art Kasserolle
Dreegl = kleiner Trog
Erdabteil = Erdgeschoss
Fetze = Fetzen, Lumpen
Gelse = Schnake
Geize = Rebentrieb
18.11.2013
17.11.2013
Das Lauber-Geschäft
16.11.2013
Tscheber Fußballverein
1941/42 v.l.n.r. oben: Hans Meixner, Stefan Karcher, Stefan Bittermann, Karl Tiefenbach, Anton Hubert, Toni Werner, Franz Haditsch, ganz rechts unbekannt. Unten: Andreas Mayer, Urban, Georg Meixner |
von Hans Grieshaber, Vierkirchen (Tschber Heimatbrief Nr. 38/Dezember 2009)
12.11.2013
Tscheber Feuerwehr
09.11.2013
Die Mattusch-Banda
Die Mattusch-Banda |
Der Tscheber Andreas Reibl sen., der selbst Musiker war, schrieb im 5. Tscheber Heimatbrief/Dezember 1976 den Artikel "Die Tscheber Musikanten". Dabei erinnerte er sich: "Ein besonderer Anlass war es, als König Alexander nach Tscheb kam, um der Familie Dundjerski einen Besuch abzustatten, wobei wir (die Mattusch-Kapelle) dem hohen Gast einen musikalischen Empfangsgruß an der Donau entbieten durften. Ich erinnere mich noch genau, es war sehr spät und dunkel geworden, als der König per Schiff eintraf". Und weiter: "Bei weltlichen Anlässen, außer zum Tanz, spielten die Kapellen vor allem an Silvester beim Pfarrer, Notar, Richter und Geschworenen auf. Noch häufiger aber galt es bei Namenstagen zu spielen. Am schlimmsten war es an "Josefi": Da musste sich die Kapelle teilen, denn es gab so viele mit dem Namen "Josef" in Tscheb, die aufgespielt haben wollten! Nach dem 1. Weltkrieg sehnten sich die Leute direkt nach der Musik. Der geringste Anlass, wie z.. B. wenn einer eine Kuh gekauft, einen Rosshandel gut getätigt hatte oder ein Kartenspiel gewann, wurde wahrgenommen, die Kapelle zu bestellen. An anderer Stelle ist zu lesen: ... wenn die Feuerwehr bei ihrem Ball oder am Sonntag nach Ostern auf die Tscharda zum Karcher Adam ausmarschierte und dort 2 -3 Fass Bier "ausgloffe sinn", die aus der Gemeindekasse beglichen wurden. Oder wenn wir am Ostermontag und am Pfingstmontag auf der Tscharda beim Karcher Adam und beim Erni Josef zum Tanz aufspielten. Ebenso schön war es bei der "Müller-Kerweih" (Kirchweih), am Sonntag nach dem Fest des hl. Johannes Nepomuk, im Mai an der Donau. Besonders in der früheren Zeit, als es noch eine ganze Reihe Donaumühlen gab und die alten Müller noch lebten. Was an dem Tag "die Gorgl nunr gang is, mit dem hätt ma a Donaumühl a Jahr lang treiwe kenne!"
08.11.2013
Kaplan Josef Eichinger mit den großen Muttergottesmädchen
07.11.2013
Tscheber Anekdoten
Auch vom "größten Tscheber" eine kurze Geschichte: Als Dr. Jakob Bleyer noch ein Knirpsle war, gab es sehr viele Zwiebeln. Da meinte die Mutter: "Man könnte verkaufen, aber wer geht damit auf den Wochenmarkt?" Da meldete sich das Söhnlein: "Ich geh! Nun, der Preis? Mutter sagte: "Verlangscht halt 2 Dinar" (es waren damals keine Dinar, aber ich weiß nicht welches Geld bei uns war). Gut. Er ging. Als der erste Kunde fragte: "Was koschte die Zwiefl?" antwortete Jakob: "Ha, 2 Dinar, wenn Ihr nett welle, noh 1 Dinar". (Die Annekdote stammt aus dem 35. Tscheber Heimatbrief/Dezember 2006 - eingesandt von Frau Maria Kis, Celarevo.)
06.11.2013
Tscheber Bäckereien
In der Backstube bei Ernstbeck |
In den Jahren 1926-28 entstanden zwei neue Bäckereien. Andreas Ernst richtete seinem Sohn Adam, der ein junger Bäckermeister war, in der Hauptgasse eine Bäckerei ein. Sie wurde zur bestgehendsten in Tscheb. Die andere eröffnete Franz Hubert zunächst im elterlichen Haus und dann im Hause neben Groh-Drechsler. In den folgenden Jahren wurden von Friedrich Lackner, der seine Gesellenjahre bei Ernstbeck und Hubert verbrachte, und von Heinrich Wenzl Bäckereien eingerichtet. Der nächste Bäcker, der ein Geschäft eröffnete, war Josef Reit. Dies dürfte 1937-38 gewesen sein. Von 1940-42 führte Hans Döllinger die Bäckerei seines verstorbenen Vaters (zunächst unter dem Namen H. Wenzl und nach Ablegung der Meisterprüfung unter seinem eigenen Namen).
1940 gab es sechs Bäckereien in Tscheb.
Die Zeit der Lehre eines Bäckers betrug 3 - 4 Jahre. Bei einer 3jährigen Lehrzeit bekam der Lehrling Wohnung und Verpflegung, bei 4 Jahren auch Kleidung. Für die Lehrlinge gab es damals noch keine festgesetzte Arbeitszeit. Wenn dennoch so viele dieses Handwerk erlernen wollten, so lag das in der Strebsamkeit der Tscheber Jungen, denn jeder wollte ein Fach haben und keiner ein Knecht sein. Nach der Lehrzeit begaben sich, vor allem früher, die frischgebackenen Bäcker nach Budapest und Wien, um ihre Kenntnisse zu vervollkommnen. Gebacken wurde in den Tscheber Backstuben an den Werktagen Brot und Hausbrot. An Sonn- :: und Feiertagen Kipfl, Semmeln und in der Winterzeit Brezeln. "Bach" wurde an Sonn- und Feiertagen von den Lehrbuben und anderen Jungen je Bäcker ausgetragen und verkauft. Die Leute schliefen manchmal noch und schon wurde an allen Ecken "gephäbelt" .Wenn man überlegt, dass von sechs Bäckereien an einem Sonntag etwa 3.500 Stück "Bach" bei einer Einwohnerzahl von etwa 3000 Personen verkauft wurden, dann heißt das doch, dass mehr als ein Stück von einer Person verzehrt wurde.
von Hans Döllinger -(2. Tscheber Heimatbrief Dezember 1973)
05.11.2013
Tscheber Kirche
Tscheber Kirche |
Die "Vereinigte Ofner-Pester Zeitung" (Budapest) Nr. 87 vom 31. Oktober 1922 brachte darüber einen umfassenden Bericht (hier Auszüge): Cseb (Bacser Comitat) 16. Oktober 1822. Gestern wurde allhier die neuerbaute römisch-katholische Kirche mit den üblichen Zeremonien, im Beiseyn einer überaus großen, andachtsvollen und frohen Menge aller Stände aufs feyerlichste eingeweiht. Erster Pfarrer an dieser schönen, 18 Klafter langen und 8 Klafter breiten Kirche war der hochehrwürdigste, verehrtese Hr. Anton v. Himmelberg. Nach beendigten kirchlichen Solemnitäten gab Hr. Joseph v. Polimberger, Gerichtstafel-Beisitzer mehrerer löbl. Comitate und d.Z. Pfandbesitzer von Cseb, den Honoratioren der versammelten Gäste ein glänzendes Gastmahl von 150 Gedecken; überdies bewirtete er im Gemeindehause 24 Gemeindeälteste zu Mittage und Abends mit einer reichlichen Mahlzeit; und den Übrigen der Gemeinde ließ er zur Erhöhung ihrer Festlichkeit zehn Eimer Wein (280 L.) reichen. Bei der festlichen Tafel wurden dankbare Toasts auf das hohe Wohlseyn Sr. Maj. des Kaisers und Königs und des gesamten Kaiserhauses Österreich ausgebracht; Abends war herrliche Illumination und freudenvoller Ball.
Unser Tscheb
"Unser Tscheb mit etwa 2700 Einwohnern, mit über 500 Häusern, mit einer Hottergröße von fast 5800 Joch war kein Bauerndorf. Die Tscheber waren Handwerker, Fabrikarbeiter, Taglöhner, Fuhrwerker, Kaufleute, Angestellte, Lehrer, Polizisten, Lieblinger, Knechte und - in den letzten Jahren - noch 74 Bauernfamilien."
Franz Ernst (+), München
Franz Ernst (+), München
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