05.11.2013

Tscheber Kirche

Tscheber Kirche
Der tiefgläubige Grund- und Patronatsherr Josef Polimberger ließ 1922 in Tscheb eine "majestätische" Kirche, die Maria Himmelfahrt Kirche, erbauen. Sie ist so geräumig, dass 1000 Personen genügend Platz darin haben und für 500 die Sitzplätze ausreichen.  Die Pläne ließ er durch den Budapester Architekten Josef Dietrich entwerfen. Baumeister war Gottfried Hensch. Ihre feierliche Weihe erhielt die Kirche am 15. Oktober 1822 durch den Propstpfarrer Franz Wagner aus Zombor.
Die "Vereinigte Ofner-Pester Zeitung" (Budapest) Nr. 87 vom 31. Oktober 1922 brachte darüber einen umfassenden Bericht (hier Auszüge): Cseb (Bacser Comitat) 16. Oktober 1822. Gestern wurde allhier die neuerbaute römisch-katholische Kirche mit den üblichen Zeremonien, im Beiseyn einer überaus großen, andachtsvollen und frohen Menge aller Stände aufs feyerlichste eingeweiht. Erster Pfarrer an dieser schönen, 18 Klafter langen und 8 Klafter breiten Kirche war der hochehrwürdigste, verehrtese Hr. Anton v. Himmelberg. Nach beendigten kirchlichen Solemnitäten gab Hr. Joseph v. Polimberger, Gerichtstafel-Beisitzer mehrerer löbl. Comitate und d.Z. Pfandbesitzer von Cseb, den Honoratioren der versammelten Gäste ein glänzendes Gastmahl von 150 Gedecken; überdies bewirtete er im Gemeindehause 24 Gemeindeälteste zu Mittage und Abends mit einer reichlichen Mahlzeit; und den Übrigen der Gemeinde ließ er zur Erhöhung ihrer Festlichkeit zehn Eimer Wein (280 L.) reichen. Bei der festlichen Tafel wurden dankbare Toasts auf das hohe Wohlseyn Sr. Maj. des Kaisers und Königs und des gesamten Kaiserhauses Österreich ausgebracht; Abends war herrliche Illumination und freudenvoller Ball.